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HÄUFIGKEIT, VERLAUF UND FOLGEN VON POSTTRAUMATISCHEN BELASTUNGSSÖRUNGEN

Ein Viertel der Personen mit traumatischen Erlebnissen bekommt eine PTBS...

Häufigkeit
Groß angelegte Befragungen in den USA zeigten, dass die Wahrscheinlichkeit einmal in seinem Leben ein traumatisches Erlebnis zu haben in der Allgemeinbevölkerung bei fast 40% liegt. Für Deutschland geht man, obwohl striktere Waffengesetze vorhanden sind und seltener Naturkatastrophen wie z. B. Hurricans passieren, nur von unwesentlich geringeren Zahlen aus. Weiter zeigten die Studien, dass fast alle Betroffenen starke akute Belastungsreaktionen zeigen und ca. ein Viertel eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickeln. Das heißt: starke psychische und auch körperliche Reaktionen auf ein Trauma sind die "normale", da häufig auftretende Reaktion auf unnormale Erlebnisse. In Risikogruppen wie z. B. Soldaten im Kriegseinsatz, Zivilpersonen im Kriegsgebiet, Katastrophen- und Unfallhelfern u. Ä. erlebt nach Schätzungen ungefähr jeder Dritte irgendwann einmal eine PTBS. Wird man in seinem beruflichen Umfeld oder auch als Privatperson mehrfach mit traumatisierenden Erlebnissen konfrontiert, so steigt die Wahrscheinlichkeit eine PTBS zu entwickeln, von Mal zu Mal dramatisch an.

Verlauf
In den meisten Fällen treten die Symptome der PTBS sofort bis wenige Tage nach dem traumatischen Ereignis auf. Ein verzögerter Beginn findet sich bei höchstens jedem 10. Erkrankten.
Innerhalb eines Jahres kommt es bei ca. 50% der Erkrankten zu einer sogenannten Spontanremission, d. h. die Symptome bilden sich langsam zurück, ohne dass professionelle Hilfe aufgesucht wurde.
Leider kommt es bei den verbleibenden 50% häufig zur Chronifizierung, wenn keine Behandlung begonnen wird.

Folgen
Ein chronifizierter Verlauf bedeutet, dass die Symptomatik zum täglichen Begleiter des Betroffenen wird, was diesen oftmals so stark beeinträchtigt, dass er seiner Arbeit nicht mehr nachgehen kann und sich auch im privaten Bereich zurückzieht. Hinzukommende Depressionen, Ängste, Missbrauch von Suchtmitteln und körperliche Probleme können so belastend werden, dass der Betroffene an Selbstmord als letzten Ausweg denkt. Auch bei weniger drastisch ausgeprägter Symptomatik kann es häufig zu Arbeitsunfähigkeit, Rückzug aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, Aufgabe von Aktivitäten und dem Verlust von Zukunftsperspektiven kommen.

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